Category: Travel

  • Die Atacamawüste

    Die Atacamawüste

    Von San Pedro de Atacama werden verschiedene Touren angeboten um sich das Umland, die Atacamawüste anzusehen. Eine Agentur Reihen sich in der Straße “Carcalores” und den angrenzenden Straßen aneinander. Die angebotenen Touren sind zum Großteil die gleichen. Wer die etwas weiteren Sehenswürdigkeiten ansehen und dabei nicht selber mit dem Auto unterwegs sein möchte, der findet hier Touren zu den wichtigsten Punkten der Wüste. Die Buchungen der verschiedenen Agenturen werden zusammengefasst, so dass die Kleinbusse (ca 20 Sitzplätze) mit Kunden verschiedener Agenturen gefüllt sind. Zu den Preisen, die man bei der Agentur bezahlt kommen noch die Eintrittspreise der verschiedenen Parks hinzu, die im Bus zu errichten sind und vom dem Guide direkt vor Ort bezahlt werden.

    Die verschiedenen Touren, die ich besucht habe waren:

    Die Astronomie Tour (Agentur Solar)

    Preis 25.000 CLP

    Die Tour war sehr gut. Ich habe einen Slot um 20:00 Uhr bekommen. Man wurde ca 15km außerhalb von San Pedro gebracht um die Lichtverschmutzung der Stadt zu reduzieren. Hier wurde zuerst mit bloßem Auge der Sternenhimmel erklärt. Die verschiedenen Ebenen auf denen sich die Himmelskörper bewegen und wie man die Planeten unseres Sonnensystems zwischen all den Sternen finden kann wurde erklärt. Der sichtbare Teil der Milchstraße wurde uns erklärt, wie auch die sichtbaren Nachbarsysteme. Danach gingen wir zu einigen Teleskopen um einige Himmelskörper, wie Neptun und den Saturn, aber auch Alpha Centauri und einen Sternennebel, genauer zugetrauten.

    Durch die Sonnenfinsternis, die ein paar Tage zuvor stattfand, und die dadurch höheren Touristenzahlen, war die Gruppe sehr groß. Die Guidin (???) erzählte, dass sie bis zu 8 Touren am Tag machen. Sie hat Wirtschaft studiert, macht diese Touren schon seit 3 Jahren und konnte alle Fragen beantworten. Sie erklärte alles mit großer Begeisterung und man konnte merken, dass es ihr viel Spaß macht anderen den Himmel zu erklären. Teilnehmer der nachfolgenden Tour um 21:00 Uhr berichteten von einem Guide, der weniger motiviert war. Es ist also etwas Glück dabei wie die Tour wird.

    Valle de la Luna

    Preis 10.000 CLP + 3.000 CLP Eintritt

    Meine zweite Tour führte mich nachmittags ins Mondtal. Ein Gebiet, das der Mondoberfläche ähnlich sein soll. Es ähnelt sehr dem Valle de la Marte, das ich auf eigene Faust am Tag zuvor besuchte. Hier wurde von dem Guide die Geschichte des Salzabbaus und die Entstehungsgeschichte des Gebiets erklärt. Zum Abschluss gab es einen Sonnenuntergang über dem Gelände zu sehen.

    Lagunas escondidas.

    Preis 19.000 CLP + 5.000 CLP Eintritt

    Sieben Salzlagunen wurden mir dringend empfohlen zu besuchen. Mitten im trockensten Gebiet der Erde befinden sich an verschieben Stellen Lagunen, die durch ihren hohen Salzgehalt hervorstechen. Sieben dieser Lagunen sind die Lagunas escondidas. In zwei dieser Lagunen lässt sich baden. Durch den hohen Salzgehalt treibt man an der Oberfläche, wie man es vielleicht vom Toten Meer kennt. Das Wasser war sehr kalt, aber den Gang hinein konnte ich mir nicht verkneifen. Das Wasser ist so salzhaltig, dass nach dem trocknen durch die Sonne eine Salzschicht auf dem Körper und allem was mit dem Wasser in Kontakt gekommen ist, zurückbleibt.

    Piedras Rojas y Altiplanicas

    Preis 33.000 CLP + 5.500 CLP Eintritt

    Die Tagestour (von 6:30 bis 16:30) führt einen zur Laguna Chaxa, wo Flamingos wohnen. Diese können aus der Ferne beobachtet werden – leider hatte ich mein Teleobjektiv im Hostel liegen lassen. In einem Gebäude findet man einige Plakate die auf Spanisch und Englisch die drei verschiedenen Flamingotypen und weiteren Bewohner dieser Salzlagune erklären. An diesem Gebäude gab es für uns Frühstück, bevor wir dann aufgebrochen sind um die Fahrt durch die umgebende Landschaft fortzusetzen. Die Piedras Rojas sind ein Gebiet, das sich durch seine vulkanischen Ursprung auszeichnet und ein ganz anderes Bild der Wüste zeichnen als die kargen Steinlandschaften des Mondtals (Valle de la Luna). Weiter ging es zu den Lagunen Miscanti und Miñique, die auf 4000m Höhe liegen und ebenfalls eine komplett andere Umgebung zeigen. Am Nachmittag gab es noch ein Mittagessen in einem kleinen Restaurant am Straßenrand bevor wir Abends wieder nach San Pedro de Atacama gefahren wurden. Diese Tour ist vor allem durch unterschiedliche Landschaften und tolle Fotomöglichkeiten ausgezeichnet.

    Termas de Puritana

    Preis 12.000 CLP + 10.000 CLP Eintritt

    Die letzte Tour, die ich gebucht habe, startete um 4:30 Uhr und führte zu Geysiren im Norden von San Pedro. Mit dem Kleinbus wurden wir auf 3500m gefahren. Jetzt, im Winter, war es dort vor Sonnenaufgang -6°C kalt. Die heißen Geysire haben die Luft und den Boden nur an wenigen Stellen erwärmt. Mit dem Sonnenaufgang wurde die Luft wärmer, was zur Folge hatte, dass der Dampf der Geysire weniger wurde. Das erklärt, warum die Tour so früh startete und warum der Eintritt in den Park am Nachmittag nur etwa die Hälfte kostet. Hier gab es neben den kochend heißen Quellen auch einen Bereich mit warmen Wasser in dem gebadet werden konnte.

    Nach Sonnenaufgang gab es bei dieser Tour auch ein kleines Frühstück. Hier hatten wir das Glück einen Wüstenfuchs zu sehen, der in der in dem Bereich um den Parkplatz herum nach Nahrung suchte, was von Möwen, die um Ihre Brut fürchteten mit Tiefflugattacken kommentiert wurde. Auf dem Rückweg nach San Pedro hielten wir noch an verschiedenen Landschaften so wie dem kleinen Dorf Machuca, bei dem man gegrilltes Lamafleisch oder mit Käse gefüllte Empanadas kaufen konnte.

    Museo del Meteorito

    Preis 4.000 CLP Eintritt
    

    Nach dem Ausflug zu den Geysiren bin ich am Nachmittag noch in das kleine Meteoritenmuseum in San Pedro gegangen. Es befindet sich in idealer Laufweite am nördlichen Rand des Stadtzentrums. Das Museum besteht aus zwei zeltähnlichen Gebäuden, von denen das kleinere die Kasse und das größere von beiden das eigentliche Museum beinhaltet. Hier werden Meteoriten ausgestellt, die in der Atacamawüste gefunden wurden und die Geschichte und Zusammensetzung verschiedener Meteoritenarten werden erklärt. Die Tour wird von einem Audioguide (erhältlich in Spanisch, Englisch, Deutsch, Französisch und Portugiesisch) geleitet. Man kann hier nicht pausieren, sondern wird von einem Exponat zum nächsten geführt. Wenn der Audioguide zu Ende ist, kommt eine Mitarbeiterin zu einem und erklärt die weiteren Exponate in der Mitte, die man auch anfassen kann. Ein kleines aber feines Museum, das einem die Entstehungsgeschichte von Planeten unseres Sonnensystems und auch eine aktuelle Theorie über die Entstehung des Lebens auf unserem Planeten erläutert.

  • Calama -> Santiago

    Calama -> Santiago

    Die Strecke von La Serena nach San Pedro de Atacama habe ich über Nacht im Bus zurückgelegt. Die Rückreise nach Santiago würde deutlich länger dauern, daher habe ich entschlossen diese Strecke zu fliegen.

    Der Preis der CO₂ Kompensation für diesen kurzen Inlandsflug bei atmosfair beträgt 5€.

    Wenn die Berechnung des CO₂ Ausstoßes und der damit verbundenen Klimaschäden realistisch ist und dieser Betrag realistisch ist dem mit Projekten entgegenzuwirken, dann spricht nicht viel gegen eine CO₂ Steuer. Dies würde Flüge nur unwesentlich teurer machen. Gerade innereuropäische Flüge sind, im Vergleich zur Bahn, viel zu günstig. Hier muss die Gesetzgebung dringend handeln. Die Bahn für die Passagiere komplett kostenfrei und somit zu 100% steuerfinanziert zu machen ist vermutlich unrealistisch, aber die Befreiung von Mehrwertsteuer wäre ein erster Schritt. Zusätzlich könnten für Flugtickets endlich Mehrwertsteuern erhoben werden und Befreiungen von anderen Steuern und Abgaben gestrichen werden (z.B. Kerosinsteuer).

  • Auf der Suche nach Curiosity

    Auf der Suche nach Curiosity

    Im Rahmen meiner Reise bin ich auf dem Mars gelandet und habe mich natürlich gleich auf die Suche begeben Curiosity, den Rover der NASA zu suchen. Ob meine Suche erfolgreich war und was ich auf dem Mars noch gefunden habe seht ihr in diesem Video.

  • Sonnenfinsternis 2019

    Sonnenfinsternis 2019

    Chile, als ersten Punkt meiner Reise, habe ich gewählt da hier die Sonnenfinsternis direkt über das European Southern Observatory verläuft. Mit Glück konnte ich ein Ticket für dieses Event bekommen.

    Mein Kamerasetup, bestehend aus einer EOS M3 mit 55-200mm, EOS M100 mit 11-22mm, eine GoPro und eine Osmo Pocket hab ich an nem ganz coolen Spot aufgebaut. Leider speichert die EOS M100 beim Timelapse nur eine mp4 Datei und nicht wie gehofft einzelne (Raw-) Bilder. Was mir mein schönes Panoramabild leider versaut hat. Die Osmo hat aber ganz brauchbares Video produziert und mit dem 200mm Objektiv konnte ich bei meiner ersten Sonnenfinsternis schon gute Fotos machen.

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  • Bogotá

    Meinen Urlaub 2018 starte ich in einer Boeing 787 um meinen ersten Reise-vlog zu filmen. Hier einige Eindrücke vom Flug und meinem ersten Tag in Bogotá.

  • Bildungsurlaub 2018

    Bildungsurlaub 2018

    Alle zwei Jahre ist wieder soweit und ich erweitere meinen Urlaub mit Bildungsurlaub. In 14 Bundesländern Deutschlands (nicht in Bayern und Sachsen) existiert diese besondere Urlaubsform, bei dem Arbeitnehmer zusätzliche Urlaubstage zur Weiterbildung gewährt werden. In Hamburg, wo ich lebe und arbeite, kann ich zwei Jahre des Bildungsurlaub von 5 Tagen pro Jahr kombinieren und so 10 weitere freie Tage bekommen. Diese habe ich in den letzten Jahren genutzt um Spanisch zu lernen. Auch in diesem Jahr werde ich dies nutzen. Statt nach Mexiko, wie in den vorherigen Jahren, geht es dieses Jahr nach Kolumbien. Zusammen mit einigen normalen Urlaubstagen werde ich 3 1/2 Wochen in Südamerika verbringen. (more…)

  • Hurghada

    Hurghada

    Eine meiner Kolleginnen hat mich auf die Idee gebracht zum tauchen doch mal nach Ägypten zu fliegen. Die Hotels in Hurghada am Roten Meer bieten fast alle All-inclusive Service. Obwohl ich normalerweise immer individuell buche und auch von All-inclusive Bettenburgen absehe, habe ich dieses Mal mit TUI gebucht. Das erste Mal. So musste ich mir am Flughafen kein Taxi suchen, sondern wurde von der Reisegesellschaft direkt zum Hotel gefahren. Das ist ein ganz netter Service, bringt aber Wartezeiten auf Mitreisende im Bus mit sich.

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  • Barcelona 2018

    Barcelona 2018

    Es ist schon fast eine Tradition geworden, dass ich zum Halbmarathon nach Barcelona fliege. Vor zwei Jahren, als ich noch in Toulouse lebte, war ich das erste Mal für diesen Lauf in Katalonien. Die Stadt lieben gelernt habe ich bei meinem ersten Besuch zu meinem Geburtstag 2012.

    Mir gefällt der Mix aus alten Gassen im gotischen Viertel, dem Strand, den quadratischen Häuserbocks, dem Mix aus alt und neu.

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  • San Diego & Las Vegas

    San Diego & Las Vegas

    Über den Jahreswechsel war ich mal wieder auf Familienbesuch in San Diego. Das angenehme Wetter lässt mich hier immer wieder die Endjahresfeiertage verbringen. Die Entspanntheit der Kalifornier, die Nähe zum Meer und das mexikanische Essen der Grenzregion ist einfach der beste Ausklang des Jahres.

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  • Thailand 2016

    Thailand 2016

    Im vergangenen Jahr, auf meiner Weltreise, habe ich Thailand besucht. Das Land hat mir nicht nur auf Grund des Wetters sehr gut gefallen. Hier habe ich zu tauchen gelernt und viele Leute aus aller Welt getroffen. Über den Jahreswechsel besuche ich Thailand nun erneut. Da ich kein großer Freund von Weihnachten bin, kommt es mir sehr entgegen, dass dieses Fest hier ne am Rande eine Rolle spielt. Der Großteil der Bevölkerung ist buddhistisch, Weihnachten ist hier mehr ein internationales Kommerzfest.
    Nachdem der thailändische König dieses Jahr verstarb durchläuft das Land eine einjährige Trauerperiode. Die Weihnachtsdekoration ist in gelb, der Farbe der Königsfamilie, getaucht. Staatsangestellte tragen viel schwarz und weiß, große Feste sind verboten. Als ich die Flüge im Juni buchte, war die Situation noch eine andere.


    Die ersten Tage verbrachte ich in Bangkok. Die Stadt ist groß, laut und voller Verkehrschaos. Dafür gibt es viele Malls, Märkte und haufenweise Streetfood.


    Außerdem habe ich mir von einem Freund einer Freundin ein paar Tipps für Unterwasserfotografie geben lassen. Alex ist professioneller Unterwasserfotograf und gibt Workshops. Durch meine Vorkenntnisse haben wir ein bisschen außerhalb seines üblichen Repertoirs eine Art Frage und (lange) Antwort Spiel gemacht. Ob ich die vielen Tipps behalten habe wird sich in der Zukunft zeigen.
    Die Tage um Weihnachten herum habe ich in Pattaya verbracht. Hier war ich eigentlich die ganze Zeit am tauchen, nur einen Tag habe ich mir genommen um den Sanctuary of truth, einen komplett aus Holz gebauten mit vielen Schnitzereien versehenen Temple zu besuchen.


    Zum tauchen ist Pattaya ganz ok, aber es gibt in Thailand deutlich bessere Gegenden. Die Sicht Unterwasser war eher mäßig, dafür war fast keine Strömung vorhanden und das Wasser war warm. Ich habe zwei Kurse belegt und kann mich nun Enriched Air- und Sidemounttaucher nennen. Zu sehen gab es eher weniger spektakuläres. Ich habe einige Schildkröten und Rochen gesehen, aber auf Grund der Kurse nur wenige Fotos machen können.


    Ansonsten ist Pattaya ein sehr touristischer Ort. Vor allem viele alte weiße Männer mit jungen Thailänderinnen könnte man in den Bars sehen. Für mich ist der Ort erstmal keinen weiteren Besuch wert.