Um auf dem Segelschiff von Joscha und Niklas mitzufahren muss ich nach New York. Ich war bisher nur 1994 für ein paar Tage im Big Apple. Seitdem hat sich viel getan. Das Schiff soll am 28.10. ablegen. Da ich also rund zwei Wochen Zeit habe, gucke ich mir noch Washington DC an und werde von da aus mit dem Zug nach New York City fahren.
Der Flug in die USA ist, besonders in Anbetracht meines Vorherigen Aufenthalts in Chile, ein bisschen bekloppt, aber so ist es jetzt nunmal. Den Flug habe ich wieder mit Atmosfair kompensiert.
Nach 1 1/2 Monaten in Korea geht meine Reise weiter. Raus aus der Stadt und zurück zu einer kleinen Inselnation. Palau ist seit 1994 unabhängig und war zuvor ein UN-Treuhandgebiet unter Verwaltung der USA. Die Verbindungen mit den USA sind auch noch sehr stark, es wird zum Beispiel der US-Dollar als Währung verwendet. Palau ist vielen, mit denen ich gesprochen habe, maximal als tolles Tauchgebiet bekannt, dabei hat es im zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle gespielt. 1944 bekämpften sich hier Japan und die USA bei der Schlacht um die Palau-Inseln. Aus dieser Zeit sind noch viele Relikte auf den Inseln verteilt. Ich hoffe, dass ich davon ein bisschen was sehen werde. Vor allem will ich aber tauchen und wieder ein bisschen aus der Hektik der Stadt herauskommen.
Arne hat seine Chorfreizeit abgesagt – warum erfahrt ihr in dieser Folge. Außerdem geht es um den Wintersportort Pyeongchang, ein bisschen Technik und Videospiele.
Zum wiederholten Mal bin ich in Südkorea. Ich wohne hier in einem AirBnb südlich von Seoul. Das Land ist sehr divers und hat in den letzten 70 Jahren eine enorme Entwicklung durchgemacht. Ein sehr armes Land wurde eines der Länder mit der höchsten Wirtschaftsleistung. Diese Entwicklung sieht man in der Hauptstadt Seoul (gesprochen Soul – das eo ist im Koreanischen ein Buchstabe ㅓund kann ähnlich wie ein o gesprochen werden). Die Stadt muss man sich auf jeden Fall angucken – hier kenne ich mich auch am besten aus. Die vor allem bei nicht-koreanern bliebten Stadtteile sind Gangnam and Yeonnam.
Im Oktober werde ich eine Woche in New York sein. Das letzte und einzige Mal war ich 1996 in NY. Seitdem hat sich viel verändert. Ein paar Dinge stehen auf meiner Liste, ich würde mich aber über weitere Empfehlungen freuen. Aktuell habe ich folgendes geplant:
Sankt Pauli Spiel bei den East River Pirates gucken
Book of Mormons am Broadway ansehen
Ghostbusters Zentrale besuchen
One World Trade Center und 9/11 Denkmal besuchen
Im Central Park laufen gehen (mein AirBnb ist aber weit weg, mal sehen ob ich das trotzdem schaffe)
Brooklyn Bridge und Skyline bei Nacht fotografieren
NY Style Pizza und Cheesecake essen
Im Acuario Cafe mittagessen
Apple Store 5th Ave besuchen
Durch New York High line Park schlendern
// Update – Hier die Tipps die über andere Kanäle reingekommen sind:
In Deutschland wird seit einigen Jahren darüber diekutiert wie die Verkehrswende geschaffen werden kann. Vor allem Städte stehen vor dem Problem, dass der Platz nicht für das aktuelle Verkehrsaufkommen ausreicht. Gerade der motorisierte Individualverkehr stellt, durch den hohen Platzbedarf, ein Problem dar. Da man Autos aber schlecht Platz wegnehmen kann, denn dann würde in Deutschland ein noch größerer Aufschrei durchs Land gehen, als bei Rechtsruck, Klimawandel und im Mittelmeer sterbenden Menschen, will die Politik auf ‘neue Technologien’ setzen um den Staus auf den Straßen Herr zu werden. Eine Idee, die dabei immer wieder diskutiert wird sind sogenannte Flugtaxen. Ein Prototyp davon hob vergangene Woche über Stuttgart ab. Der ‘Volocopter’ von Daimler besteht aus einer Fahrgastzelle mit 18 Rotoren auf dem Dach. Das Gerät wurde vom Boden aus ferngesteuert. Das gerät war vier Minuten in der Luft. Es ist also ein überdimensionierter Modellhubschrauber bzw. Multicopter. Etwas, was man heute als Privatperson als ‘Drohne’ kaufen kann – nur in groß mit Platz für Menschen.
Ich frage mich dabei welches Problem mit einem solchen Gerät gelöst werden kann. Ich gehe davon aus, dass das Fluggerät bis zur Serienreife noch weiterentwickelt wird und würde folgende Annahmen treffen:
Der Pilot am Boden ist nicht mehr nötig, da es selbstständig, nach Zieleingabe abhebt und landen kann – ähnlich wie man eine Fotodrohne heute programmieren kann.
Die Bedienung ist einfach und für jeden ohne Kurs (Flugschein) zu erledigen.
Eingebaute Sensoren stellen sicher, dass niemand durch das Flugtaxi gefährdet werden kann.
Die Flugtaxen fliegen nicht in Flugverbots- oder Kontrollzonen von Flughäfen oder Krankenhäuser bzw. werden dort von den zuständigen Fluglotsen überwacht und gesteuert.
Die Batterieentwicklung ermöglicht in der Zukunft höhere Energiedichte, um auch längere Strecken, bzw. mehrere Strecken hintereinander, fliegen zu können ohne wieder laden zu müssen. (Mit meiner privaten Fotodrohne kann ich ca 20 Minuten fliegen – und dabei ist der Großteil der Startmasse die Batterie)
Trotz dieser Annahmen gibt es weitere Probleme, die nicht so zu lösen sind. Diese Hubschrauber werden als (Flug)taxen beworben. Ein Taxi bestellt man, es holt einen zu Hause ab und bringt einen an den Ort zu dem man möchte. Das ist sehr praktisch und bietet somit eine Punkt zu Punkt Verbindung der Orte zwischen denen man sich bewegen möchte. Diese Punkt zu Punkt Verbindung bringen auch Autos, Motor- und Fahrräder.
Wolle man diese Punkt zu Punkt Verbindung mit einem Flugtaxi erreichen müssen die Straßen entsprechend umgebaut werden um den Flugtaxis genug Platz zum starten und landen bieten. Der Volocopter von Daimler hat einen Durchmesser von über 7m. Diese müssten also dort wo jetzt Parkplätze (2,3m breit) sind geschaffen werden. Zusätzlich muss ein Sicherheitsraum um das startenden und landende Flugtaxi geschaffen werden. Wie breit dieser zu sein hat muss noch festgelegt werden, aber er muss umstehende Personen, Gebäude und vorbeifahrende Fahrzeuge schützen, falls das Fluggerät von einer Windböe oder ähnlichem erfasst wird. Meine kleine Fotodrohne hat eine Breite von 0,184m und benötigt einen Sicherheitsabstand von 1,2m. Würde man von dem selben Durchmesser-Abstand-Verhältnis ausgehen, bräuchte man ca 47m Sicherheitsabstand um das Flugtaxi herum. Zum Vergleich: Die Willy-Brandt-Straße ist gute 20m breit.
Willy-Brandt-Straße in Hamburg – hier ist kein Platz für Flugtaxilandeplätze
Es ist also offensichtlich nicht praktisch ein Flugtaxi zu haben, dass eine Person an einem beliebigen Ort abholen oder absetzen kann. Es könnten also spezielle Landeplätze geschaffen werden. Diese könnten auf Häuserdächern oder auf größeren Freiflächen sein. Wichtig ist, dass genug Sicherheitsabstand und ein direkter Weg nach oben gesichert ist. Der Weg zu diesen Landezonen müsste dann mit anderen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden.
Etwaige Größe einer Landezone.
Dieses Konzept gibt es tatsächlich schon in einer ähnlichen Form in diversen Städten auf der Welt. Es nennt sich U-Bahn. Man begibt sich zu einem U-Bahnhof (Landeplatz) und kann dann dem Stau entfliehen, indem man unter ihm durchfährt. In der Nähe des Ziels angekommen, wechselt man das Verkehrsmittel und legt die Wege bis zu seinem Ziel mit Carsharingauto, E-Scooter, Leihfahrrad oder zu Fuß zurück.
Der große Unterschied zwischen Flugtaxi und U-Bahn ist, dass Flugtaxen nur wenige Personen gleichzeitig starten oder landen lassen können, sich also an den Landeplätzen ein Stau in der Luft bilden kann. Zusätzlich werden Flugtaxen deutlich höhere Kosten haben, da der Energiebedarf pro Passagier höher ist und es kein Massenverkehrsmittel werden kann. (Ein Flug vom HBF in München zum Flughafen MUC würde ca 100€ kosten.) Ein Flugtaxi ist also nur ein Fortbewegungsmittel für Topmanager die es sich leisten können. Diese haben aber auch schon heute auf den Hochhäusern der Firmen Hubschrauberlandeplätze. Das Problem ist also schon gelöst.
Ein Flugtaxi löst nicht das Problem des zunehmenden Verkehrs in Städten. Eine mögliche Lösung ist hingegen den vorhanden öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen und Menschen dazu zu bewegen auf Autos in der Stadt zu verzichten. Eine Möglichkeit wäre die Nutzung von ÖPNV-Angeboten kostenfrei für den Benutzer zu machen und zeitgleich eine Citymaut einzuführen die das Befahren der Städte teurer macht. Wichtig dabei ist, dass die Mehrkosten für motorisierten Individualverkehr direkt am Tag der Verursachung sichtbar sind. Wer sich jeden Tag neu entscheiden muss ob er/sie für 20€ in die Stadt fährt und dann noch weitere 20€ für ein Parkhaus bezahlen muss oder kostenfrei mit ÖPNV hineinfährt überlegt es sich das bestimmt. Übrigens: Das Argument, dass Innenstädte unter autofreien Städten leiden wurde in Madrid schon widerlegt.
In der heutigen Folge von Hier is’ auch nett erzählt Holger ein bisschen Allgemeine von Südkorea, wir sprechen über die neue Apple Hardware und Neuigkeiten für die Nintendo Switch.
Holger und Arne schnacken mal wieder über Dies und Das. Holger war in der DMZ in Korea, Arne war in Köln auf der Gamescom und hat viele nette Leute getroffen.