Bildungsurlaub 2018
Alle zwei Jahre ist wieder soweit und ich erweitere meinen Urlaub mit Bildungsurlaub. In 14 Bundesländern Deutschlands (nicht in Bayern und Sachsen) existiert diese besondere Urlaubsform, bei dem Arbeitnehmer zusätzliche Urlaubstage zur Weiterbildung gewährt werden. In Hamburg, wo ich lebe und arbeite, kann ich zwei Jahre des Bildungsurlaub von 5 Tagen pro Jahr kombinieren und so 10 weitere freie Tage bekommen. Diese habe ich in den letzten Jahren genutzt um Spanisch zu lernen. Auch in diesem Jahr werde ich dies nutzen. Statt nach Mexiko, wie in den vorherigen Jahren, geht es dieses Jahr nach Kolumbien. Zusammen mit einigen normalen Urlaubstagen werde ich 3 1/2 Wochen in Südamerika verbringen.
Bildungsurlaub ist ein Konzept was nur wenige Arbeitnehmer nutzen, obwohl es ihnen vom Gesetz zusteht. Ich weiß nicht ob es überall gleich abläuft aber bei meinem Arbeitgeber geht es wie folgt:
- Ich spreche mit meinem direkten Vorgesetzten, dass ich Bildungsurlaub einreichen möchte und setze dabei den Zeitraum fest. So spare ich mir Diskussionen später.
- Dann suche ich über bildungsurlaub.de (oder über private Anbieter) nach einem passenden Bildungsurlaubskurs und buche diesen.
- Die Buchungsbestätigung reiche ich, zusammen mit einem, vom Vorgesetzten unterschriebenen Formular, bei der Personalabteilung ein. Diese trägt den Bildungsurlaub dann als beantragt in unser Urlaubstool ein.
- Nachdem ich aus dem Bildungsurlaub zurück komme, reiche ich die Bestätigung, dass ich dort war und am Kurs teilgenommen habe, bei der Personalabteilung ein und die validiert den Bildungsurlaub noch im Tool, so dass mir die Stunden nicht als Fehlstunden gewertet werden.
Eigentlich ein recht einfacher Prozess. Bei vielen größeren Firmen wird es ähnlich ablaufen.
Den Bildungsurlaub kann man mit normalen Urlaubstagen verbinden, so dass ich weitere Reisen lohnen. Ich werde dieses Jahr wieder einen Spanisch Intensivkurs belegen. Jedoch nicht wie bisher in Mexiko, sondern dieses Mal in Kolumbien. Der Kurs findet in Cartagena, einer Stadt an der Atlantikküste statt, vorher gucke ich mir noch Bogotá an und hinterher geht’s zum Tauchen nach San Andrés, einer Karibikinsel vor der Küste Nicaraguas.